Das Internet verändert unser Leben und beeinflusst alle Lebensbereiche. Es gehört zur modernen Welt und ist in vielerlei Hinsicht nützlich und förderlich für die geistige Entwicklung. Als unerschöpfliche Informationsquelle öffnet das Internet die Tür in die virtuelle Welt und bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, etwas Neues zu erfahren und zu lernen. Ein neugieriges Kind versucht, so viel wie möglich aus dem Netz zu holen: Spiele, Zeichentrickfilme, Unterhaltung und Kommunikation.
Trotz aller Vorteile hat das Internet auch eine Kehrseite: Kinder verbringen zu viel Zeit im virtuellen Raum, oft zum Nachteil des realen Lebens. Sozialisation und Kommunikation werden häufig vernachlässigt und durch Online-Kommunikation ersetzt. Immer mehr Kinder bevorzugen Netzwerkspiele gegenüber Sport und Freizeitaktivitäten an der frischen Luft. Sie reduzieren reale Kontakte und schränken dadurch die eigene soziale Entwicklung ein. Die Internetabhängigkeit kann sich zu einer Obsession entwickeln und ist für Kinder alles andere als harmlos.
Wird zunehmende Internetnutzung übermäßig und verdrängt andere Aktivitäten, kann das Internet Sucht und Gesundheitsprobleme auslösen. Eltern, die ihren Kindern einen uneingeschränkten Internetzugang erlauben, sind zunehmend auf Hilfe von Psychologen angewiesen, weil sie solche Probleme nicht selbst lösen können.
Eine Internetabhängigkeit wird durch folgende Faktoren begünstigt:
- Zeitlich unbeschränktes, zielloses Surfen im Internet
- Tendenziös steigende Anzahl virtueller Kontakte in Chats und sozialen Netzwerken
- Gewaltspiele und -videos, deren Handlung von Grausamkeit und Gewalt durchdrungen ist
Anzeichen einer Internetabhängigkeit
- Gleichgültigkeit für alle Aktivitäten und Themen außer Computer, Spielen und Internet
- Häufige Stimmungsschwankungen
- Unfähigkeit, lange Zeit an einem Ort zu bleiben und sich mit einer Aufgabe zu beschäftigen
- Verschlechterte schulische Leistungen
- Schlafstörungen
Sinkt das Interesse des Kindes an anderen Themen deutlich, ist dies ein alarmierendes Signal für die Eltern. Die unmittelbare Umgebung soll sich positiv auf die Lebenseinstellungen und Präferenzen des Kindes auswirken. Gestalten Sie die Raumumgebung und verleihen Sie dem Kinderzimmer ein neues Gesicht, indem Sie das Kinderzimmer mit affiches und trendigen Postern dekorieren.
Online-Kinderaktivitäten sollten Eltern nicht außer Kontrolle lassen. Das Risiko der Internetabhängigkeit können die Eltern verringern, indem sie die Zeit, die das Kind im Internet verbringt, sinnvoll reduzieren. Schenken Sie dem Kind mehr Aufmerksamkeit und Zeit. Sorgen Sie dafür, dass Interessen des Kindes nicht nur auf das Internet fokussiert sind. Helfen Sie Ihrem Kind, ohne Computer interessante Aktivitäten zu finden. Fördern Sie nützliche Hobbys, Sport und Freizeitaktivitäten und beteiligen Sie sich aktiv daran. Es ist wichtig, auf Selbstdisziplin des Kindes und gegenseitiges Vertrauen zu bauen.